Open access Publikation: Zusammenfassung der AGSMO/AIO-Studien zur Leitlinienimplementierung
Hartmut Link, Laura Holtmann, Petra Ortner, Ingo Diel, Carsten-H. Ohlmann, Karin Jordan, Petra Feyer, Markus Detzner & Markus Kerkmann
Repräsentative Studien der AIO und AGSMO. Onkologie (2024).
https://doi.org/10.1007/s00761-024-01550-x
https://link.springer.com/article/10.1007/s00761-024-01550-x
16:00 - 16:15 Uhr Einführung und Begrüßung
Prof. Dr. med. Petra Feyer, Prof. Dr. med. Karin Jordan
16:15 - 16:45 Uhr Update zu den bestehenden Themen - Was ist neu?
Dr. med. Franziska Jahn
16:45 - 17:15 Uhr Immunvermittelte Nebenwirkungen von Checkpoint-Inhibitoren
Prof. Dr. med. Bernhard Wörmann
17:15 - 17:45 Uhr Kardiotoxizität
Prof. Dr. med. Matthias Totzeck
17:45 - 18:10 Uhr Zentrale Neurotoxizität
PD Dr. med. Berit Jordan
18:10 - 18:45 Uhr Update radiogene Nebenwirkungen/ neues Kapitel radiogene Nebenwirkungen am Urogenitaltrakt
PD Dr. med. Ulrike Höller
18:45 - 19:00 Uhr Zusammenfassung und Verabschiedung
Prof. Dr. med. Petra Feyer, Prof. Dr. med. Karin Jordan
Die Anämiestudie der AGSMO und AIO ist als open access publiziert.
Link H, Kerkmann M, Holtmann L, Detzner M. Anemia diagnosis and therapy in malignant diseases: implementation of guidelines-a representative study. Support Care Cancer. 2024 Jan 19;32(2):113.
https://link.springer.com/article/10.1007/s00520-023-08267-4
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10799088/
Aufruf zur Unterstützung der vom Ukrainekrieg Betroffenen
Die Mitglieder der AGSMO sind bestürzt über den russischen Krieg gegen die Ukraine! Unsere Gedanken sind bei den Kriegsopfern und ihren Familien. Gleichzeitig haben wir großen Respekt vor der Tapferkeit der Menschen in der Ukraine, aber auch vor dem Mut vieler russischer Bürger, die es wagen, gegen diesen Krieg zu demonstrieren.
Wir fordern einen sofortigen Stopp sämtlicher kriegerischer Handlungen und den Schutz der ukrainischen Bevölkerung!
Wir unterstützen ausdrücklich alle Hilfsaktionen für die Betroffenen des Krieges.
Wer helfen will kann das zum Beispiel über die folgenden Hilfsorganisationen tun:
https://medeor.de/de
https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/spenden
Aktuelles
Anämie – Diagnostik und Therapie bei soliden Tumoren und malignen Lymphomen Qualitätssicherung Anämie (AIO-SUP-0121), eine kooperative Studie der AGSMO und AIO
Die Studie ist abgeschlossen, erste Ergebnisse wurden auch dem ESMO Kongress 9.-13. 9. 2022 in Paris als Poster publiziert.
1593P - Real-world data on anemia management in patients with solid tumors and malignant lymphoma in Germany
https://oncologypro.esmo.org/meeting-resources/esmo-congress/real-world-data-on-anemia-management-in-patients-with-solid-tumors-and-malignant-lymphoma-in-germany
Auf der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie, 7.–10. Oktober 2022, Wien wurde die Studie in einem Vortrag vorgestellt.
Qualitätssicherung zum Anämiemanagement bei Patientinnen und Patienten mit soliden Tumoren und hämatologischen Neoplasien
Das Abstract des Kongresses in Wien ist hier zu finden (S.251), https://www.karger.com/Article/Pdf/526456
7.3.2022 AGSMO AIO Studie als open access publiziert
Qualitätssicherung zu Diagnose und Therapie sekundärer Immundefekte bei Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) und multiplem Myelom (MM) (QS-SID), kooperative Studie der AGSMO und AIO (AIO-SUP-0119/ass)
Bundesweite repräsentative retrospektive Patientendokumentation zur Beobachtung der aktuellen Praxis des Anämiemanagements in Krankenhäusern und bei niedergelassenen Ärzten
Ziel der Studie ist es, die Umsetzung der 2018 aktualisierten ESMO-Guideline bei Patienten mit Tumorerkrankungen sowie der entsprechenden Empfehlungen der Onkopedia-Leitlinie und der S3 Leitlinie zur supportiven Therapie in der klinischen Routine in Deutschland zu untersuchen. In einer explorativen Analyse sollen außerdem patienten- und versorgungsspezifische Parameter identifiziert werden, die Erkenntnisse für zielgerichtete Fortbildungen liefern.
Als Methodik für die retrospektive epidemiologische Untersuchung wird eine Dokumentation der konkreten Diagnostik- und Therapiedaten aus den Patientenakten in Form einer repräsentativen Stichprobe angewendet. Diese Methodik wurde bereits in vergleichbaren Untersuchungen der AGSMO (ehem. ASORS) und AIO zur Neutropenieprophylaxe nach Chemotherapie, zur Antiemese bei hoch emetogener Chemotherapie, zur leitliniengerechten Osteoprotektion bei Patienten mit Knochenmetastasen und zu sekundären Immundefekten bei hämatologischen Neoplasien erfolgreich angewendet und publiziert.
Die Studie läuft seit September 2021.
Erster Online-Kongress der AGSMO erfolgreich
Mit mehr als 500 Teilnehmern war der erste voll-digitale Kongress der AGSMO am 06.03.2021 aus unserer Sicht ein voller Erfolg!
Wir möchten uns bei allen Teilnehmern, Organisatoren und Unterstützern bedanken und freuen uns, dass die Supportivtherapie so viel Interesse geweckt hat.
In seinem Grußwort wies Herr Dr. Bruns, Generalsekretär der Deutschen Krebsgesellschaft, darauf hin, dass es wichtig ist, auch in den Pandemiezeiten patientenrelevante Informationen zu kommunizieren und wünschte allen Teilnehmern einen erfolgreichen Kongress. In mehr als 5 Stunden Programm wurden weitere Perspektiven der Supportivtherapie insbesondere bei der Weiterentwicklung der S3-Leitlinie Supportivtherapie sowie der geplanten S3-Leitlinie Bewegungstherapie in der Onkologie beleuchtet.
Im ersten Teil des Updates wurden klassische Themen der Supportivtherapie wie Knochenmarktoxizität oder Neurotoxizität besprochen, aber auch neue Substanzen fanden in Vorträgen zur immunvermittelten Toxizität sowie zum Therapiemanagement neuer Substanzen wie zum Beispiel PARP-Inhibitoren Berücksichtigung.
In der Keynote-Lecture von Herrn Dr. Overkamp wurde das zunehmende Verschwinden der Grenzen zwischen Technik und Mensch thematisiert, neben den Möglichkeiten der analytischen Unterstützung durch künstliche Intelligenz wie zum Beispiel in der Radiologie oder Pathologie, ist die Anwendung von Sensorsystemen zum Beispiel bei Diabetikern bereits Teil der aktuellen Versorgung geworden. Die sinnvolle Anwendung von Apps zum Lebensqualität-Monitoring oder digitaler Unterstützung oraler Medikationspläne unterstützt Ärzte und Pflegende in der sicheren Durchführung onkologischer Therapien und der supportivmedizinischen Begleitung.
Nach den individuellen Satellitensymposien unserer Industrie-Partner wurden aktuelle Entwicklungen im Bereich der Bewegungstherapie, der Resilienzförderung in der Psychoonkologie, Ernährungsaspekte, integrative Therapien sowie der Umgang mit onkologischen Notfallsituationen dargestellt.
Besonderer Dank gilt dem Organisationsteam von RRC aus Berlin, das die technische Umsetzung und Aufbereitung des digitalen Formats als Veranstalter ermöglicht hat.
Wir freuen uns, dass die Herausforderung „digitaler Kongress“ so gut von Ihnen angenommen wurde und sind selbst gespannt, in welchem Format der nächste AGSMO-Kongress 2023 stattfinden wird. Wir freuen uns weiterhin über jeden, der die Supportivtherapie aktiv unterstützen möchte, bitte sprechen Sie uns direkt an, wenn Sie Ideen für die AGSMO haben oder Unterstützung im Bereich Supportivtherapie und Bewegung benötigen.
Die Studie ist abgeschlossen, ein Paper wurde 8/2021 zur Publikation eingereicht.
Die Studie zur Leitlinienadhärenz bei der osteoprotektiven Therapie bei Knochenmetastasen wurde am 15.8.2019 publiziert. Sie ist als open access frei zugänglich
- Dies ist eine kooperative Studie der Arbeitsgemeinschaften
- Supportive Maßnahmen in der Onkologie, (AGSMO)
- Internistische Onkologie (AIO)
- Urologische Onkologie (AUO) in der DKG
- und der Deutschen Osteoonkologischen Gesellschaft (DOG)
Die zweite Studie zur Leitlinienadhärenz bei der Neutropenieprophylaxe wurde am 31.10.2018 publiziert.
Diese kooperative Studie der AIO mit der ASORS (jetzt AGSMO) ist frei im Internet verfügbar.
Volltextversion bei Springer Nature
https://rdcu.be/baqF1
https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs00520-018-4481-x
PubMed:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=30374765
Erfolgreicher Krebskongress 2018 für die Supportivtherapie
Mit insgesamt 13 supportivmedizinischen Sessions sowie Beteiligung an 5 weiteren Sitzungen anderer Fachgesellschaften blickt die neue AG SMO (AG Supportive Maßnahmen in der Onkologie) der DKG auf einen spannenden und informativen Krebskongress 2018 zurück. Durch die S3-Leitlinie Supportive Therapie war es möglich einen aktuellen und evidenzbasierten „State of the Art“ der Supportivtherapie zu präsentieren. Auch das Nebenwirkungs-Management zahlreicher neuer Substanzen sowie die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Osteoonkologie wurden in mehreren Sitzungen dargestellt. Besonders für junge Kolleginnen und Kollegen interessant waren die Beiträge zu onkologischen Notfällen sowie eine Refresher-Session, die in kurzen Beiträgen praktische Hinweise zu Antiemese, Paravasaten und oral care bot. Sehr viele Besucher haben die Themen Fatigue sowie Bewegung angezogen, die Räume waren bis zum letzten Platz gefüllt.
Immer mehr in den Fokus rücken natürlich die späten Komplikationen der Tumortherapie wie kardiale Toxizität, Lymphödeme und Polyneuropathie, die die Lebensqualität auch nach abgeschlossener Tumortherapie nachhaltig beeinträchtigen können. Diese zu verhindern bzw. adäquat zu behandeln war Thema zwei weiterer Sessions. Dank gilt allen Referenten und Besuchern, die den DKK aus supportivmedizinischer Sicht zu einem Erfolg gemacht haben!
Trennung der beiden Sektionen der bisherigen ASORS "onkologische Supportivtherapie" und "onkologische Rehabilitation" in die eigenständigen Arbeitsgruppen AGSMO und AGORS der DKG
Im Jahr 2008 hat sich die Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin (ASORS) aus den Arbeitsgruppen ASO (AG Supportive Onkologie) und ARNS (AG Rehabilitation, Nachsorge, Sozialmedizin) heraus gegründet. In den zurückliegenden neun Jahren haben die beiden Bereiche stets sehr gut zusammengearbeitet und es haben sich daraus zahlreiche persönliche Kontakte zwischen den Mitgliedern der einzelnen Bereiche ergeben. Die Zusammenarbeit innerhalb des Vorstandes und des Beirates war stets in einem harmonischen Verhältnis und durch die Wertschätzung für den anderen Bereich gekennzeichnet.
Die Rehabilitation nimmt im Rahmen der Wiedereingliederung von an Krebs erkrankten Menschen in den Alltag eine sehr wichtige und unverzichtbare Rolle ein. Um den Stellenwert der Rehabilitation innerhalb der DKG zu schärfen und zu verbessern wurde der Wunsch geäußert, die beiden Arbeitsbereiche in zwei eigenständige Arbeitsgemeinschaften zu überführen.
Auch in der Diskussion mit der Deutschen Rentenversicherung (DRV) wurde dieser Wunsch geäußert und das Bedauern darüber ausgesprochen, dass die Themen der onkologischen Rehabilitation unter dem Dach der DKG nicht umfangreich genug abgebildet sind. Gerade in Zeiten politischer Veränderungen, weiterem zu erwartendem Umbau im Bereich der Gesundheitsversorgung und der Rentenpolitik ist ein guter Kontakt der onkologischen Rehabilitation zur DRV existentiell. Die DRV lehnt die Zusammenarbeit mit der pharmazeutischen Industrie kategorisch ab. Der Bereich Supportivtherapie ist im Hinblick auf Arzneimittelstudien aber auf die Zusammenarbeit mit der pharmazeutischen Industrie angewiesen.
In Anbetracht dieses Spannungsfeldes erschien die Trennung der Bereiche Supportivtherapie und onkologische Rehabilitation in zwei separate Arbeitsgruppen unter dem Dach der DKG unumgänglich.
Diese Trennung wurde nun auf der letzten Mitgliederversammlung der ASORS am 23.2.2018 anlässlich des Deutschen Krebskongresses vollzogen.
Nachfolgend wurden dann am 23.2.2018 die beiden eigenständigen Arbeitsgemeinschaften gegründet. Diese heißen nun "Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie (AGSMO)" und „Arbeitsgemeinschaft Onkologische Rehabilitation und Sozialmedizin (AGORS)“.
Es soll ausdrücklich betont werden, dass eine Doppelmitgliedschaft sowohl in der AGSMO und AGORS möglich und wünschenswert ist.
Beide Arbeitsgemeinschaften haben einvernehmlich besprochen, weiterhin in Zukunft eng miteinander zu kooperieren und die gewachsenen fachlichen, persönlichen und freundschaftlichen Beziehungen aufrecht zu erhalten. Es ist geplant gemeinsame Veranstaltungen durchzuführen und bei Querschnittsthemen und Projekten eng Seite an Seite zu kooperieren.
Die S3-Leitlinie zur Supportivtherapie ist online!
Unter der Koordination des ASORS-Vorstandsmitgliedes Prof. Karin Jordan sowie Mitarbeit zahlreicher weiterer ASORS-Vorstandsmitglieder wurde die S3-Leitlinie "Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen" erstellt. Nach 4 Jahren intensiver Arbeit konnte am 30.11.2016 die S3-Leitlinie online publiziert werden.
Die Leitlinie entstand in Zusammenarbeit der Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin (ASORS) in der Deutschen Krebsgesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) und der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO).
Auf 558 Seiten und 5 MB Daten wird der aktuelle Stand von 10 Themen der evidenzbasierten Supportivtherapie bewertet und zusammengefasst.
Der besonderer Dank der ASORS gilt Frau Prof. Dr. Karin Jordan sowie Frau Dr. Franziska Jahn vom Leitlinienbüro in Halle für Ihr außerordentliches Engagement!
Zur Pressemitteilung
Posterpreis auf der DGHO Jahrestagung in Leipzig (14.-18.10.2016) für die Studie der ASORS und AIO zur Neutropenieprophylaxe
Die gemeinsame Studie der ASORS und AIO wurde zum ersten Mal publiziert und erfreulicherweise mit einem Posterpreis ausgezeichnet.
Implementierung von G-CSF Leitlinien zur Prävention der febrilen Neutropenie nach Chemotherapie bei Patienten mit Lungen- oder Mammakarzinom, zweite repräsentative Umfrage in Deutschland
Autoren:
Link H.1, Holtmann L.2, Kerkmann M.2, Ortner P.3, ASORS und AIO der Deutschen Krebsgesellschaft
1Westpfalz-Klinikum, Klinik für Innere Medizin I, Kaiserslautern, 2MMF GmbH, Dortmund, 3POMME-med GmbH, München, Deutschland
Publikation des Abstracts im Kongressprogramm der DGHO:
Oncol Res Treat 2016;39(suppl 3):1–348 (DOI:10.1159/000449050)
Auffinden des Abstracts: Eingabe der Posternummer P948 in das Suchfeld des Browsers.
Verleihung des DGHO Posterpreises durch PD Dr. med. habil. Christoph Kahl, (Magdeburg), an Prof. Dr. Hartmut Link (Kaiserslautern)